Ich bin leidenschaftliche Verkäuferin, in diesem Beitrag habe ich schon mal erzählt wie man am besten seine Sachen online los wird. Das ist aber doch viel Arbeit und vieles bekommt man einfach nicht weg. Am Flohmarkt erziele ich meistens wesentlich weniger pro Teil, dafür verkaufe ich gleich alles auf einmal.
Nach einer großen Räum-Aktion stand wieder fest: wir müssen zum Flohmarkt fahren. Da ich eigentlich immer fast alles von meinen Sachen los werde und immer recht viel einnehme, habe ich es mir erlaubt ein paar von meinen Tipps nieder zu schreiben.
1. Vorbereitung ist alles!
Ich habe im Keller eine (oder zwei oder drei) Kisten stehen, in denen ich meine aussortierten Sachen sammle. Sobald die Kisten voll werden, weiß ich, dass es Zeit für den Flohmarkt ist. Ich suche mir also den nächsten Termin raus und am Tag davor checke ich nochmal die Wetter-App. Tische gibt es leider nicht vor Ort, die muss jeder selbst mitnehmen. Wichtig ist, die Flohmarktsachen am Vorabend (am besten bei Tageslicht) ins Auto schlichten.
Vor Ort sollte man immer zuerst den Platzwart suchen, damit man sich nicht auf einen reservierten Platz stellt.
2. Die wichtigsten Essentials
Zur guten Vorbereitung gehört auch, einige Essentials einzupacken. Am wichtigsten: Taschenlampe, Wechselgeld, Wasser, Essen und Taschentücher. Sobald man sein Auto am Parkplatz abgestellt hat, kommen meistens schon die anderen Händler herbeigestürmt und durchsuchen dein Zeug. Meistens haben sie dann nur einen 50er und du musst ihnen 48€ rausgeben. Manchmal gibt es keine Straßenleuchten, daher kann eine Taschenlampe ziemlich nützlich sein. Wer aufs Klo muss, sollte das auch so schnell wie möglich erledigen, denn die Dixiklos sind meistens mehr als kriminell – dazu sind auch die Taschentücher. Was zu trinken braucht man natürlich auch, dann muss man nicht schon in den ersten Stunden Geld aus geben und Müll kann man auch direkt vermeiden, wenn man eine Glasflasche dabei hat. Beim Essen gilt das selbe, besonders gerne backe ich kleine Osterbröchten, friere sie am Abend noch warm ein und taue sie in der Früh wieder auf. So muss man nicht zuhause frühstücken und hat leckere Snacks dabei.
3. Der kleine Beutel
Um mein Geld sicher zu verstauen habe ich eine Bauchtasche dabei. Darin ist alles Lebensnotwendige – der Autoschlüssel (Auto immer zusperren!!), mein Handy, Wechselgeld und ein kleiner Block + Stift. Da ich meistens mit meiner Mama gemeinsam unterwegs bin, schreibe ich genau mit, wer was verkauft hat und um welchen Preis. So hat man immer im Kopf wie viel Geld man schon eingenommen hat.
4. Deine Wunschsumme
Das klingt jetzt vielleicht ein wenig hart, aber meistens bekommt man nur 1-2€ pro Teil. Ich verkaufe immer gut, da ich meine Preise relativ niedrig ansetze. Bei den Sachen ist meistens egal, welche Qualität sie haben oder welche Marke es ist. Ob du Nikes hast oder irgendwelche billigen Sandalen hast, spielt dabei keine Rolle. Dabei muss man sich aber immer denken: „Ich habe das Zeug bis zum Flohmarkt mitgenommen, ich brauche es nicht mehr – bei mir zuhause verstaubt es nur. Die andere Person hat damit eine Freude!“ Außerdem macht ja „Kleinvieh auch Mist“. Also nochmal zusammengefasst: Wer seine Preise zu hoch ansetzt, wird nichts verkaufen und die Freude verlieren.
PS: Bei meinem letzten Flohmarkt ende Oktober habe ich mit „Kleinvieh“ über 200 € eingenommen. Kleidung für je 1€ pro Stück, Schuhe für 2 und restlichen Kram zwischen 1-3 €. Oft wird noch verhandelt, ich gebe eigentlich immer nach – ob ich jetzt 1 oder 2 € bekomme ist mir egal – hauptsache ich muss meine „Ware“ nicht wieder mit nach Hause nehmen.
5. Die Gratis-Kiste
Damit werdet ihr zwar nicht besonders viel Geld machen (nämlich keines ;D ), aber es ist eine tolle Möglichkeit altes Zeug loszuwerden. Alles was keinen interessiert hat auf meinem Stand, habe ich in die Kiste gegeben und es verschwand auf mysteriöse Weise. Lebensmittel finden einen neuen Besitzer: Gewürze die man nicht mag, falsch gekaufte Dosen, offenes Müsli das sonst in der Tonne landen würde, findet so einen neuen Besitzer. Meistens handelt es sich um Menschen, die sich wirklich nichts leisten können und damit wirklich viel anfangen können. Mit der „Gratis-Kiste“ könnt ihr Menschen eine große Freude machen!
Geht ihr gern zum Flohmarkt? Was sind eure besten Tricks?
Hier findet ihr das Rezept für die Flohmarkt-Brötchen
Hier findet ihr meinen Beitrag zum Online-Verkaufen
3 comments
tolle tipps 🙂 ich hebe immer auch noch alte papiertaschen auf die nehme ich dann mit und dort gebe ich dann die verkauften teile rein 🙂
hängen darf man aber an die teile nicht wenn man dafür nur ein paar Euros bekommt 🙂
hab aktuell auch min 4 Ikea Kisten die auf einen Flohmarkverkauf warten 🙂
glg katy
http://www.lakatyfox.com
Hallo Katy! Danke 🙂 das mit den Papiertaschen ist eine gute Idee – ich vergesse meistens darauf welche mitzunehmen 🙁
Manchmal fällt es mir schwer, mich von den Teilen zu trennen, aber mit nach Hause will ich sie noch weniger nehmen.
Ui, da wartet der nächste Flohmarkt ja schon auf dich, gehst du bei den kalten Temperaturen denn noch hin?
ne ich glaub erst wieder im frühjahr – ja mit nachhause nehmen ist echt schlimm alles wieder ausräumen u wegräumen 🙁 da gibs ichs lieber ganz günstig her 🙂